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Speisen in Mehrweg
© BSR, 2020

Zerknüllte Papierservietten, stapelweise Plastikbecher, bunte Strohhalme, Geschenkpapier und Plastikfolie von Werbeartikeln landen nach einer Party direkt im Abfall und füllen etliche Mülltüten. Muss das sein? Nein! Auf all das kann verzichtet werden. Hier finden Sie nützliche Tipps für weniger Müll bei Festen und Veranstaltungen:

Speisen und Getränke können von vornherein so ausgewählt werden, dass Einweg-Geschirr vermieden wird. Alles was direkt in die Hand genommen werden kann, eignet sich gut:

  • belegte Brötchen
  • Obst wie Weintrauben, Äpfel, Kirschen oder Gemüsesticks
  • Muffins, Kuchen oder Schokofrüchte am Metallspieß
  • Bratwurst im Brötchen oder Hot-Dogs zum Selbst belegen
  • Salate in Mehrweg-Behältnissen wie Gläser oder Schalen füllen
  • übrig gebliebene Speisen verschenken und vorab informieren, Dosen und Behältnisse mitzubringen

 

Auch Servietten und Küchenpapier sollten Sie komplett vermeiden. Sollte Geschirr benötigt werden, steigen Sie auf Mehrweg um:

  • Aufruf vorab, jeder bringt seinen eigenen Kaffeebecher mit
  • Porzellangeschirr, Besteck, Holzbretter und Gläser nutzen, auch mit Pfand
  • Mit abwaschbaren Stiften seine eigenen Gläser und Tassen beschriften
  • Anmietung von Geschirr, ggf. mit Spülmobil
  • In Waschräumen auf Einweghandtücher verzichten und Hände an der Luft trocknen.
Kinderschminken
© BSR, 2020

Auch Aktionen und das Rahmenprogramm können Sie so auswählen, dass möglichst wenig Abfall entsteht. Ein Bühnenprogramm für Erwachsene oder Kinderschminken für die Kleinen sind tolle Attraktionen für Jung und Alt.

  • freiwillige Feuerwehr, Polizei oder die Berlin Recycling einladen – immer ein Highlight für die Kids  
  • Trampolin oder Hüpfburg für Kinder
  • Basteln mit Eierkartons, Papprollen oder Zeitung

 

Verzichten Sie auf (verpackte) Werbeartikel ausgeben, sollten Sie Dinge ausgeben, gibt es auch hier viel Potenzial:

  • Give aways reduzieren (pro Infostand nur ein oder zwei Dinge)
  • nur nachhaltige Werbemittel wie Beutel, Mehrwegbecher, Dosen, Bleistifte zulassen
  • Verzicht auf Visitenkarten, stattdessen elektronisch Kontakte tauschen

 

Auch das vorherige Bewerben der Veranstaltung kann abfallfrei durch Mundpropaganda über Kollegen, Freunde und Familie stattfinden, außerdem:

  • möglichst auf Flyer und gedruckte Medien verzichten
  • wenn nötig auf Aushänge an schwarzen Brettern oder Anzeigen in Magazinen oder Bezirksblätter zurückgreifen
  • Vermarktung über Social Media, Websiten und per Mail

 

Und zu guter Letzt: sollte die Veranstaltung nicht ganz abfallfrei funktionieren, stellen Sie bitte vor Ort die entsprechenden Behälter für eine farbenfrohe Abfalltrennung bereit: Wertstoffe, Biogut, Papier und Hausmüll. Auf zur Party ;-)