Spermüllaufbereitung: Klimaschutz im Großmaßstab
In unserer Spermüllaufbereitungsanlage in Neukölln verwandeln wie alte Sofas und ausgediente Schränke in wertvolle „grüne“ Ersatzbrennstoffe.

In der mechanischen Aufbereitung wird der holzwertreiche Sperrmüll zunächst zerkleinert und gesiebt. Störstoffe werden ausgesondert, grobstückige Abfälle oder Verbundstoffe wenn nötig nachzerkleinert. Die so gewonnenen recyclingfähigen Wertstoffe geben wir wieder in den Kreislauf, wo sie weniger nachhaltige Ressourcen ersetzen. In unserer Sperrmüllverwertungsanlage am BSR-Standort Gradestraße bereiten wir im Jahr rund 110.000 Tonnen Altholz und Sperrmüll zu Brennstoffen auf. Dadurch schonen wir knappe natürliche Ressourcen wie Erdöl oder Erdgas und vermeiden jedes Jahr den Ausstoß von bis zu 75.000 Tonnen CO2.
Kreislaufwirtschaftsstandort wird erweitert
An unserem modernen Standort Gradestraße haben wir einiges vor: In zwei Etappen erweitern wir unseren Anlagenpark zur Sperrmüllverwertung.
Eine neue Recyclinghalle
Als erstes bauen wir südlich des bestehenden Recyclinghofs eine Recyclinghalle. In dieser wird modernste Aufbereitungstechnik für holzhaltige Abfälle nach neuestem Standard installiert. Damit können wir aus Sperrabfall und Altholz, die bereits heute in der Gradestraße mechanisch bearbeitet werden, noch mehr recyclingfähige Wertstoffe gewinnen. Der Antrag nach dem Immissionsschutzgesetz ist bereits eingereicht, wir rechnen mit dem Beginn der Bauarbeiten im Jahr 2026.
Bioenergieanlage in Planung
In einem nächsten Schritt entsteht eine Bioenergieanlage. In dieser können wir das verwerten, was stofflich in der mechanischen Aufbereitung nicht verwertbar ist. Aus heizwertreichen biogenen Abfällen („Biomasse“) entsteht nachhaltige, klimafreundliche Wärme für Berlin.