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Mädchen am Computer
© Hacker School

Mit der GIRLS Hacker School soll Interesse für ein Zukunftsthema geweckt werden, das ermuntert, mitzumachen statt nur zuzusehen. Die GIRLS Hacker School setzt sich zum Ziel, Mädchen für Technik zu begeistern und mit den tradierten Rollenbildern und Vorurteilen gegenüber MINT-Fächern und dazugehörigen Berufen aufzuräumen. Gemeinsam mit der Berliner Stadtreinigung (BSR) veranstaltet die Hacker School daher in Berlin am 16. und 17. November 2019 eine zweitägige Hacker School Session für Mädchen zwischen 11-18 Jahren. Das besondere daran: dieses Mal sind auch die Eltern bzw. Mütter eingeladen, mitzumachen.
 

Um Vorbehalte und Barrieren insbesondere in den Köpfen der Mütter abzubauen, heißt es bei der GIRLS Hacker School: “Bring your daughter”. Gemeinsam mit ihren Müttern entdecken Mädchen die IT Welt und erhalten in einem geschützten Rahmen, die Möglichkeit Neues auszuprobieren und eigene Projekte rund um Apps, Websites oder Robotik umzusetzen. Das tradierte Rollenbild, dass Jungen und Männer im technischen Bereich begabter seien, soll durch die gemeinsame Teilnahme von Müttern und ihren Töchtern positiv beeinflusst werden. Die Erfahrungen der letzten Jahre zeigen, dass sich das Selbstbewusstsein von Mädchen besonders in geschütztem Rahmen zusammen mit anderen Mädchen und ihren Familienvorbildern – bspw. ihren Müttern – stärkt und sie dadurch mutiger mit neuen Themenfeldern umgehen. In dem zweitägigen Kurs geht es darum, kreatives Denken und soziale Fähigkeiten zu fördern sowie technisches Verständnis und die Begeisterung für MINT-Fächer zu stärken – bei Mädchen und Frauen!

 

Gemeinsam einen Unterschied machen

 

Die Herausforderung, Mädchen und junge Frauen für IT zu begeistern, ist nicht neu, wird aber erst seit Kurzem aktiver angegangen nicht zuletzt durch die Erkenntnis, dass seitens der Wirtschaft ein großer Bedarf an Fachkräften insgesamt, aber insbesondere an Frauen in der IT besteht. Um dem Fachkräftemangel allgemein, aber auch den erkannten Vorteilen gemischter Teams Rechnung zu tragen, findet der Gedanke MINT für Mädchen bei der Hacker School eine breite Unterstützung. Auch die BSR befasst sich seit langem mit der Frage, wie man Einfluss darauf nehmen kann, dass sich Mädchen und Frauen für technische und insbesondere für IT-Berufe interessieren. Dafür engagiert sich das Unternehmen bereits in verschiedensten Formen, z.B. durch den GirlsDay, Praktikumsangebote im Rahmen von “Enter Technik” bis zur Unterstützung von “Jugend hackt”.

Doch Margit Stefaniack, Prokuristin und IT Leiterin der BSR sagt: “Vom vielleicht beim Girls Day geweckten Interesse bis zur Entscheidung für eine berufliche Ausbildung vergeht eine recht lange Zeit, in der kaum bis kein weiterer Kontakt zu den Mädchen besteht. Um diese Lücke mit einem weiteren Angebot zu schließen, haben wir uns entschieden, gemeinsam eine „Hacker School“ speziell für Mädchen und junge Frauen zu organisieren.”

Die große Vision der Hacker School ist es, jedes Kind und damit eben auch jedes Mädchen mindestens einmal programmieren zu lassen, bevor es sich für einen Beruf entscheidet. Besonders Teilnehmerinnen der Hacker School sind zwar anfangs weniger mutig, sich an der Hard- und Software auszuprobieren, zeigen jedoch schnell eine weitsichtigere Art des Programmierens gegenüber den teilnehmenden Jungs. Ihre Programmanlagen sind oft deutlich differenzierter und lassen mehr Raum für spätere Weiterentwicklungen. Es ist nicht das Ziel, aus jedem Mädchen eine Informatikerin zu machen. Aber Mädchen, die trotz Begabung unsicher sind, in ihren Stärken weiterzuentwickeln.

 

Hier geht’s zur Anmeldung!

 

Über die Hacker School
Die Hacker School ist ein gemeinnütziger Verein aus Hamburg. Hier teilen IT-Spezialist*innen (Inspirer) in ihrer Freizeit ihre Leidenschaft für die Informationstechnik und das Programmieren mit Kindern und Jugendlichen zwischen 11 und 18 Jahren. Damit inspiriert die Hacker School die in Deutschland dringend benötigten Nachwuchskräfte von übermorgen. In deutschlandweiten Wochenendkursen wird die Möglichkeit geboten, sich auf einer fundierten Basis für eine berufliche Perspektive oder einfach nur ein tolles Hobby zu entscheiden.

Mit der Hacker School PLUS, einem zweiten Programmzweig, schafft die Hacker School Jugendlichen aus sozioökonomisch benachteiligtem Umfeld einen niedrigschwelligen Zugang zum Thema und Berufsfeld der IT und zeigt konkrete Zukunftsperspektiven auf. Oft entscheiden immer noch Herkunft, finanzielle Mittel oder soziales Umfeld über den Zugang zu Bildung und die berufliche Entwicklung von jungen Erwachsenen, nicht aber die eigene Begabung und Leistung. Die Hacker School hat ein innerschulisches Angebot entwickelt, das sozioökonomisch benachteiligte Jugendliche mit und ohne Migrationshintergrund im Übergang von der Schule in den Beruf für IT entdeckt, begeistert, fördert und qualifiziert.

Die Hacker School ist ein Projekt des:
i3 e.V.
Zeughausmarkt 33, 20459 Hamburg
Tel.: +49 40 - 2715 1542
E-Mail: info@i3ev.org
Web:
www.hacker-school.de