
Berlin. Auf dem Crellemarkt in Tempelhof-Schöneberg wurde heute das zweijährige Bestehen der Kieztage gefeiert. Die Kieztage sind ein gemeinsames Angebot der Berliner Bezirke und der BSR, um Bürger:innen wohnortnah die Möglichkeit zu bieten, kostenfrei ihren Sperrmüll, Elektroaltgeräte sowie gebrauchsfähige Textilien zu entsorgen. Gleichzeitig dienen die Kieztage als mobile Plattform für Wiederverwendung, Recycling und Abfallberatung. Und ganz nebenbei wird auch ein deutliches Zeichen für Kiez-Nachbarschaft, Umweltbewusstsein und ein sauberes Miteinander gesetzt. Seit dem Start des Angebots im April 2023 wurden bislang insgesamt rund 450 Kieztage in allen Bezirken durchgeführt.
Im Rahmen des regulären Kieztags in Tempelhof-Schöneberg begrüßten das örtliche Bezirksamt, vertreten durch die Bezirksstadträtin für Ordnung, Straßen, Grünflächen, Umwelt und Naturschutz, Dr. Saskia Ellenbeck, und die BSR, vertreten durch die Leiterin des Kundenmanagements, Ute Schäfer, wieder viele interessierte Bürger:innen auf dem Crellemarkt. Zur gemeinsamen Feier des Jubiläums waren auch Vertreter:innen aller anderen Berliner Bezirke sowie Unterstützer:innen aus dem Berliner Senat und Politik zu einer kleinen Geburtstagsfeier eingeladen.
Nach zwei Jahren Kieztage in ganz Berlin fällt die Bilanz für diesen kostenfreien Service positiv aus: Insgesamt fanden zwischen April 2023 und Mitte Mai 2025 rund 450 Kieztage statt. Dabei haben über 164.000 Besucher:innen insgesamt mehr als 2.600 Tonnen Sperrmüll und gutes Gebrauchtes abgegeben. Diese Werte beurteilen die Partner als sehr erfreulich – in Ergänzung zum Angebot der 14 stationären BSR-Recyclinghöfe mit längeren Öffnungszeiten und einer Anlieferung überwiegend per Pkw und Kleintransporter oder dem Sperrmüll-Abholservice der BSR.
Denn die Kieztage dienen nicht nur als fußläufige Entsorgungsstelle für Sperrmüll, Elektroaltgeräte und weiter gebrauchsfähige Textilien, sondern bieten durch den integrierten Tausch- und Verschenkmarkt auch die Möglichkeit, „alte Schätze“ in der Nachbarschaft weiterzugeben oder selbst welche für den eigenen Weitergebrauch zu entdecken. Viele der dabei abgegebenen Gegenstände konnten als wiederverwendete Waren wieder in den Umlauf gebracht werden. Was am Ende des Tages keine neuen Besitzer:innen findet, kann dann bei geeignetem Zustand und Menge in der „NochMall“ weiter angeboten werden, dem Gebrauchtwarenkaufhaus der BSR in Reinickendorf. Jedem Bezirk stehen aktuell zwei Termine pro Monat zur Buchung zur Verfügung.
Dr. Saskia Ellenbeck, Bezirksstadträtin für Ordnung, Straßen, Grünflächen, Umwelt und Naturschutz des Bezirks Tempelhof-Schöneberg, zog heute folgendes Fazit zu den Kieztagen in ihrem Bezirk: „Die Kieztage haben sich schnell als wertvolles Format etabliert, das Menschen aus der Nachbarschaft zusammenbringt und den Austausch zwischen lokalen Initiativen, Anwohnenden und bezirklichen Akteuren fördert. Sie bieten eine einzigartige Plattform zur Vernetzung und eröffnen neue Möglichkeiten für gemeinschaftliche Projekte. In der Vergangenheit konnten wir z.B. das Entsorgungsangebot sowie den Tausch- und Verschenkmarkt der BSR erfolgreich mit zusätzlichen Angeboten wie mobilen Fahrradwerkstätten, Reparatur-Cafés und Foodsharing-Initiativen zur Reduzierung von Lebensmittelabfällen ergänzen. Auch der bezirkliche Bewegungskoordinator und die ‚fLotte Berlin‘, die kostenfreie Lastenräder bereitstellt, waren regelmäßig Teil der Kieztage. Ein besonderer Dank gilt der BSR, denn das Engagement und die vielseitigen Angebote innerhalb der Kieztage stellen eine große Bereicherung für die Menschen in den Kiezen dar“.
Ute Schäfer, Leiterin Kundenmanagement, ergänzte seitens der BSR: „Für mich liegt der Erfolg dieses Angebots in der engen Zusammenarbeit zwischen den Berliner Bezirken und uns, der BSR, weshalb ich mich heute bei den Bezirksämtern herzlich für die gute Zusammenarbeit bedanken möchte. Die Kieztage sind eine unkomplizierte und barrierearme Einladung zu einer bürgernahen, effektiven Kreislaufwirtschaft für alle – so einfach wie ein Wochenmarktbesuch wird damit auch die Entrümpelung zu Hause. Gemeinsam stärken wir das Bewusstsein dafür, dass nicht alles, was man selbst nicht mehr braucht, direkt Abfall werden muss. So wird eine sichere und umweltgerechte Entsorgung einfach und wohnortnah umsetzbar. Ich freue mich sehr, dass wir vor zwei Jahren gemeinsam dieses wirkungsvolle Angebot an den Start gebracht haben. Damit setzen wir auch ein Zeichen gegen illegale Müllablagerungen im öffentlichen Raum und für eine weiter verbesserte Stadtsauberkeit, um die Lebensqualität in Berlin für alle zu steigern.“
Über die Berliner Stadtreinigung (BSR):
Die BSR ist mit gut 6.200 Beschäftigten das größte kommunale Straßenreinigungs- und Abfallwirtschaftsunternehmen Deutschlands. Zu ihren Kernaufgaben gehören Straßenreinigung, Winterdienst, Müllabfuhr und Abfallbehandlung: BSR-Beschäftigte halten Straßen und Plätze sauber und kümmern sich im Winter um sichere Fahrbahnen. Sie leeren die Restabfall- und Bioguttonnen sowie in einigen Stadtgebieten die Wertstofftonnen – und sind außerdem berlinweit für die Sperrmüllabholung verantwortlich. Darüber hinaus betreibt die BSR u.a. das Berliner Müllheizkraftwerk, eine Biogasanlage, eine Sperrmüllaufbereitungsanlage sowie 14 Recyclinghöfe. Die BSR ist aktive Gestalterin der Lebensqualität in Berlin – basierend auf ihren Kerngeschäftsfeldern ganzheitliche Stadtsauberkeit sowie nachhaltige Kreislauf- und Ressourcenwirtschaft. Als zuverlässige Partnerin des Landes Berlin handelt sie nach dem Grundsatz: #Gemeinsam machen wir Berlin besser, grüner und sauberer. Weitere Infos unter: www.bsr.de
Das anliegende Foto ist unter der Quellenangabe „BSR“ frei verwendbar.
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Sebastian Harnisch, Pressesprecher +49 30 7592-2322
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